Ratgeber

So wählen Sie das richtige GSM für Ihren gewebten Verpackungsbeutel

11. Juni 2025 von Roy

Wählen Sie die GSM-Stärke entsprechend Ihrer Tragfähigkeit und den Handhabungsbedingungen. Verwenden Sie 160–200 GSM für Lasten bis 1.000 kg, 200–280 GSM für schwerere Materialien bis 2.000 kg und fügen Sie 10–20 GSM für Beschichtungen hinzu. Berücksichtigen Sie auch Sicherheitsanforderungen und Umgebungsbedingungen wie Lagerung im Freien oder grobe Handhabung.

Welches GSM ist gut für Verpackungen?

GSM (Gramm pro Quadratmeter) ist die Gewebedichte und beeinflusst direkt die Beutelfestigkeit. Bei gewebten Verpackungsbeuteln hängt die richtige GSM davon ab, was Sie lagern und wie Sie damit umgehen.

Standard-GSM-Reichweiten für verschiedene Anwendungen:

  • 160-180 g/m²: Leichte Materialien, Basisschutz
  • 180-220 GSM: Mittlere Belastungen, allgemeine industrielle Nutzung
  • 220-280 g/m²: Schwere Materialien, anspruchsvolle Bedingungen
  • 280+ GSM: Maximale Festigkeit für extreme Anwendungen

Die meisten Betriebe sind der Meinung, dass 180–220 GSM den optimalen Kompromiss zwischen Kosten und Leistung für typische Industriematerialien darstellt.

Wie berechnet man den GSM-Wert für Verpackungsmaterialien?

Die Berechnung des FIBC-Beutels umfasst mehrere Schritte zur Ermittlung des Gesamtgewichts des Gewebes. Der Prozess erfordert die Kenntnis Ihrer Ladeanforderungen, Sicherheitsfaktoren und zusätzlicher Merkmale.

Schritt 1: Bestimmen Sie die Anforderungen an das Basisgewebe

Beginnen Sie mit Ihrer maximalen Tragfähigkeit. Eine Standardtasche mit einer Tragfähigkeit von 1.000 kg benötigt typischerweise ein Grundgewebe mit einer Grammatur von 170–200 g/m². Schwerere Lasten erfordern eine entsprechend höhere Grammatur.

Berechnen Sie mit dieser Grundformel: Basis-GSM = (Tragfähigkeit ÷ Sicherheitsfaktor) × Materialfaktor

Sicherheitsfaktoren liegen normalerweise zwischen 5:1 und 6:1, was bedeutet, dass ein 1.000 kg schwerer Sack theoretisch 5.000–6.000 kg halten sollte, ohne zu versagen.

Schritt 2: Beschichtungen und Behandlungen berücksichtigen

Beschichtete Stoffe erhöhen das Grundgewicht um 10–20 g/m². UV-Behandlungen, antistatische Eigenschaften und Feuchtigkeitsbarrieren tragen jeweils zu zusätzlichem Gewicht bei, das sich auf die Berechnung des Gesamtgewichts auswirkt.

Zum Beispiel:

  • Grundgewebe: 170 g/m²
  • Beschichtung: 15 GSM
  • UV-Behandlung: 5 GSM
  • Gesamt: 190 GSM

Schritt 3: Berücksichtigen Sie Umweltfaktoren

Bei Lagerung im Freien, extremen Temperaturen und chemischer Belastung können Stoffe mit höherem GSM-Wert erforderlich sein. Diese Bedingungen beanspruchen das Material über die normale Belastungsanforderung hinaus.

Der GSM-Testprozess

Der GSM-Testprozess umfasst die präzise Messung und sorgfältige Dokumentation des Stoffgewichts. Bei XIFA testen wir jede Stoffcharge, um sicherzustellen, dass Sie genau das GSM erhalten, das Sie bestellt haben.

Unser Techniker misst und schneidet zunächst exakte Stoffproben mit Lineal und Schneidewerkzeug zu. Jede Probe wird auf eine bestimmte Größe zugeschnitten, damit wir das Gewicht pro Quadratmeter genau berechnen können. Anschließend wird jede Probe auf unserer kalibrierten Digitalwaage gewogen, die auf die Dezimalstelle genau misst.

Wir dokumentieren jede Gewichtsmessung auf Qualitätskontrollbögen und prüfen die Konsistenz an mehreren Stellen jeder Stoffrolle. Mithilfe der Standard-GSM-Formel berechnen wir die exakte Grammzahl pro Quadratmeter für jede Probe.

Durch diese gründlichen Tests werden Abweichungen vor Produktionsbeginn erkannt. Wenn Sie also 250 g/m² Stoff bestellen, stellt unser Testprozess sicher, dass Sie genau das erhalten, was Sie benötigen.

Was ist Standard-GSM für Verpackungen?

Der GSM-Standard variiert je nach Branche und Anwendung, es haben sich jedoch gemeinsame Bereiche herauskristallisiert, die auf nachgewiesener Leistung basieren:

Baumaterialien: 200–250 GSM handhabt Sand, Kies und Baumaterialien, die eine robuste Eindämmung unter rauen Handhabungsbedingungen erfordern.

Landwirtschaftliche Produkte: 180–220 GSM eignet sich gut für Getreide-, Saatgut- und Düngemittelanwendungen, bei denen eine moderate Festigkeit den Kostenanforderungen entspricht.

Chemische Produkte: 220–280 GSM bieten die nötige Festigkeit für dichte Materialien und eine mögliche chemische Belastung während der Handhabung.

Lebensmitteltaugliche Anwendungen: 180–200 GSM reichen normalerweise aus, da Lebensmittel leichter sind und die Handhabung kontrollierter ist.

Was ist besser, 200 GSM oder 300 GSM?

Die Antwort hängt ganz von Ihren spezifischen Anforderungen ab. Ein höherer GSM-Wert ist nicht automatisch besser, wenn Sie für eine Leistung bezahlen, die Sie nicht benötigen.

Wählen Sie 200 GSM, wenn:

  • Handhabung von Lasten unter 1.500 kg
  • Innenlagerung unter kontrollierten Bedingungen
  • Kostenkontrolle ist ein Hauptanliegen
  • Standardmethoden der industriellen Handhabung

Wählen Sie 300 GSM, wenn:

  • Die Lasten überschreiten regelmäßig 1.500 kg
  • Bei der Lagerung im Freien sind die Taschen der Witterung ausgesetzt
  • Raue Handhabungsbedingungen sind üblich
  • Der Produktwert rechtfertigt den Premiumschutz

Der Kostenunterschied kann erheblich sein. 300 GSM-Gewebe kostet etwa 50% mehr als 200 GSM, bietet aber eine wesentlich bessere Haltbarkeit und Tragfähigkeit.

Faktoren, die über das grundlegende GSM hinausgehen

Webmuster und Stoffkonstruktion

Enge Gewebe bieten eine höhere Festigkeit pro Gramm pro Quadratmeter als lockere Gewebe. Die Gewebekonstruktion beeinflusst sowohl die Festigkeit als auch die Kosten, sodass das Webmuster ebenso wichtig ist wie das Gesamtgewicht.

Materialqualität und Additive

Neuware aus Polypropylen weist bei gleichem Grammatur-Verhältnis eine bessere Leistung auf als recycelte Materialien. UV-Stabilisatoren, Antistatik-Behandlungen und andere Additive wirken sich sowohl auf die Leistung als auch auf die Kosten aus.

Regionale Klimaüberlegungen

In heißen Klimazonen kann aufgrund der UV-Beständigkeit eine höhere GSM-Gewichtsdichte erforderlich sein. Kälte kann Stoffe mit niedrigerer GSM-Gewichtsdichte spröde machen. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der GSM-Gewichtsdichte Ihre Betriebsumgebung.

Kosten-Leistungs-Verhältnis

Stoffe mit höherem GSM-Gehalt sind zwar zunächst teurer, bieten aber durch geringere Ausfälle und eine längere Lebensdauer einen höheren Nutzen. Berechnen Sie die Gesamtkosten einschließlich möglicher Produktverluste durch Beutelfehler.

Berücksichtigen Sie diese Faktoren:

  • Differenz der anfänglichen Stoffkosten
  • Potenzielle Produktverlustkosten
  • Handhabung und Ersatzarbeit
  • Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit

Oftmals amortisiert sich der Aufpreis für ein höheres GSM durch die verbesserte Zuverlässigkeit und die Verringerung von Betriebsstörungen.

Die richtige Wahl treffen

Definieren Sie zunächst Ihre Anforderungen klar: Tragfähigkeit, Handhabungsbedingungen, Lagerumgebung und Budgetvorgaben. Testen Sie Muster mit Ihren tatsächlichen Materialien und Bedingungen, bevor Sie größere Bestellungen aufgeben.

Arbeiten Sie mit erfahrenen Herstellern zusammen, die die GSM-Anforderungen für verschiedene Anwendungen kennen. Dank der Expertise von XIFA im Bereich GSM-Verpackungen können Kunden optimale Spezifikationen für ihre spezifischen Anforderungen auswählen.

Denken Sie daran, dass das richtige GSM-System Leistung, Kosten und Zuverlässigkeit für Ihre spezifische Anwendung in Einklang bringt. Zahlen Sie nicht zu viel für Leistung, die Sie nicht nutzen, riskieren Sie aber auch keine Ausfälle aufgrund unzureichender Spezifikationen.

Artikelquelle
Die XIFA Group nutzt ausschließlich hochwertige Quellen, darunter begutachtete Studien, um die Fakten in ihren Artikeln zu untermauern. Unser Engagement für Genauigkeit und Zuverlässigkeit stellt sicher, dass die Leser fundierte, vertrauenswürdige Informationen erhalten.

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